Mensschmerzen sind nicht normal.
Unser Zyklus spiegelt unser physisches, emotionales und energetisches Wohlbefinden wider. Die Menstruation ist eine Zeit des physischen und emotionalen Loslassens. Unser Blut trägt unsere Trauer, Wut, Freude, Sorgen und Ängste – all die Gefühle und Gedanken, die wir während des letzten Zyklus durchlebt haben. Die Mondtage geben uns die Gelegenheit, inne zuhalten und unserem Körper und unseren Gedanken zuzuhören. In der Chinesischen Medizin sind Herz und Gebärmutter über “Bao Mai” eng verbunden. So können emotionale Bruchstücke, welche im Herzen gespeichert werden, über die Bao-Mai-Leitbahn zur Gebärmutter reisen und mit dem “Himmlischen Wasser” (Tian Gui) ausgeschieden werden.
Erleben wir jeden Monat die selben Emotionen? Dann ist es Zeit, uns mit diesen Emotionen ausreichend auseinanderzusetzen. Verarbeiten wir sie nicht, bleiben sie stecken und führen zu einer Stagnation. Viele Frauen kennen die „Leber-Qi-Stagnation“ nur zu gut; wenn das Leber-Qi nicht harmonisch zirkuliert, stauen sich unterdrückte Emotionen an und führen zu Stauungen in der Brust, Gereiztheit und Schmerzen vor und während der Blutung und sogar zu Kopfschmerzen und Migräne.
Nehmen wir aber unsere zyklische Natur bewusst wahr, so haben wir die Möglichkeit, diese wunderbare Zeit zu nutzen. Während unseren Mondtagen sind wir durchlässig und haben leicht Zugang zu unserem Innenleben; der natürliche Drang zu ordnen und aufzuräumen, ist in dieser Zeit besonders ausgeprägt (einige Frauen putzen und räumen dann das Zuhause besonders gründlich auf). Wir können neu definieren, was sich für uns richtig anfühlt und was verändert werden soll. Auch ist es eine gute Gelegenheit, unsere Glaubensmuster zu untersuchen: Was denken wir über unsere eigene Menstruation – einem prägnanten Zeichen der Weiblichkeit?
Ernährung
Die Chinesische Medizin betont die Wichtigkeit einer guten Ernährung, um das Milz-Qi zu unterstützen. Die Milz unterstützt die Verdauung, die Blutbildung und hilft uns, uns zu konzentrieren. Gemüse, Vollwertkost, Früchte gehören zur ausgewogenen Ernährung dazu. Um die Blutbildung zu unterstützen empfehlen wir während oder nach den Mondtagen eine nährende Kraftsuppe zu kochen.
Warme Füsse – wenn möglich immer
Ein Fussbad unterstützt die Durchblutung und Entgiftung, fördert die Entspannung und den Schlaf. Die Nieren-, Milz- und Leber-Leitbahn fliessen von den Füssen durch das Becken – sie spielen alle eine wichtige Rolle in unserem Zyklus.
Schreiben und Ritual
Gedanken niederzuschreiben hilft uns, unser Selbst-Bewusstsein zu erhöhen. Wir können beispielsweise erkennen, was uns Stress bereitet. Eine wunderbare Möglichkeit, unsere Muster zu erkennen und im geschützten Rahmen alles auszuformulieren. Wenn es sich gut anfühlt, mache ein Ritual, in welchem du bewusst gehen lässt, was gehen soll und lade die Qualitäten ein, die du kultivieren möchtest.
Akupunktur
Regelmässige Akupunktursessions– speziell nach dem Mondfluss – unterstützen deine Balance und die Produktion von Blut und Säften.